Christa Wenger: «Meine Fasnachtssujets sind legendär» | PilatusToday

2023-02-15 15:15:25 By : Ms. Kelly Chen

Für ein gepflegtes Abendessen gehe ich sehr gerne ins Restaurant «Drei Könige» an der Klosterstrasse in Luzern. Vom Rotkohlstrudel, den ich im Herbst dort gegessen habe, träume ich heute noch.

Wenn ich nicht kochen mag, gehe ich seit Jahren ins «K.N. Asian Take Away» an der Moosmattstrasse in Luzern. Ein sicherer Wert für indisch-srilankische Küche: unterschiedliche Gerichte vielfältig gewürzt, eine Freude.

Die meisten Einkäufe erledigen wir am Samstag auf den Wochenmärkten an der Reuss und auf dem Helvetiamarkt. Dafür nehme ich mir gerne genug Zeit, lasse mich vom Zufall leiten und geniesse den einen oder anderen Schwatz – manchmal bei einem spontanen Kaffee.

«Love Actually» hat mir gute Laune gemacht. Die Szene mit Hugh Grant als Discodance tanzender Premierminister gefällt mir besonders gut – ich hoffe, dass ich auch als Regierungsräten ab und zu das Tanzbein schwingen kann.

Die Sonntage (ob sonnig oder nicht) gehen oft allzu schnell vorbei. Mit Lesen auf dem Balkon, im Garten Unkraut jäten, über den Sonnenberg oder auch mal im Hinterland spazieren gehen und – je nach Jahreszeit – wenige oder viele Schwimmzüge durch den Vierwaldstättersee ziehen.

Am liebsten beim Wandern in den Bergen oder einer Küste entlang. Auch einem Fluss entlang Velofahren, jeden Tag ein paar Kilometer weiter, finde ich wunderbar.

Mein Vorbild setzt sich aus vielen Personen mit ihrem Engagement und ihren Fähigkeiten zusammen. Es würde mir sehr gefallen, wenn ich – wie Mani Matter – meine Anliegen und Beobachtungen in so treffende Texte fassen und musikalisch begleiten könnte.

Ich hatte viele Jahre einen eigenen Webstuhl und hätte beinahe Textildesign studiert; meine selber genähten Fasnachtssujets sind legendär.

Ich würde die Monarchie abschaffen und die Demokratie einführen.

Christa Wenger (59) ist seit 2020 im Luzerner Stadtparlament und möchte nun in die Kantonsregierung.

Mit dem aktuellen Planungsbericht zum Klima und mit dem Projekt ZuMoLu (Zukunft Mobilität Luzern) stellt sich die Regierung zunehmend diesen dringenden Themen. Leider geht es mit dem Entwickeln und Umsetzen von konkreten und griffigen Massnahmen zu langsam voran. Diese fehlen bisher weitgehend.

Mit meiner vielfältigen Lebens- und Arbeitserfahrung werde ich als frische, unverbrauchte Politikerin verschiedene Sichtweisen einbringen. Ich nehme meine Grundhaltungen und Anliegen mit, kann aber in die Diskussionen und Entscheidungsprozesse einsteigen und dann engagiert «mit offenen Ohren» nach der mehrheitsfähigen Lösung suchen. Ich bin eine Teamplayerin mit Leitungsqualitäten, trage gerne Verantwortung, lerne schnell, kann motivieren und Lösungsprozesse vorwärtsbringen.

Viele politischen Entscheide werden über die Verteilung der Finanzen gelenkt. Deshalb würde ich gerne das Finanzdepartement übernehmen.

Falls auch nur ein Teil der wissenschaftlichen Prognosen zutrifft, stehen wir vor riesigen Herausforderungen. Vielfältige Krisenherde mit Trockenheit, Überschwemmungen und Flüchtlingsströmen bedrohen das friedliche Zusammenleben, auch bei uns.

Wir müssen jetzt alles daransetzen, um unseren Beitrag zur Lösung der globalen Krisen zu leisten, vor allem auch der Klimakrise. Den Horizont würde ich lieber auf 2050 legen. Dass wir und unsere Kinder und unsere Grosskinder weiterhin friedlich, wirtschaftlich erfolgreich und ohne die Ressourcen zu schädigen im Kanton Luzern leben können, muss unser grosser Antrieb sein.